Wiedergabe des Textes und Link auf den nachfolgenden Beitrag erfolgen mit freundl. Genehmigung von Dipl.-Soziologe Hans-Jürgen Bartels DL1YFF
Was ist unter Politikdialog zu verstehen?
Politikdialog ist die allgemeine Bezeichnung für Arbeitsgespräche, Verhandlungen oder Konsultationen zwischen Politikern, Parteien und/oder anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen, Vereinen oder Verbänden hinsichtlich der Ziele und Schwerpunkte einer möglichen Zusammenarbeit.
Was heißt das konkret?

Schon auf Ortsverbandsebene müssen wir Funkamateure alle politischen Kontakte, die vorhanden sind, nutzen, angefangen in unserer kleinen (oder größeren) Gemeinde, über die Landeshauptstadt ... bis nach Berlin, ja sogar bis nach Brüssel und Straßburg auf europäischer Ebene. Wenn keine Kontakte da sind, dann muss man sich welche schaffen. Gelegenheiten dazu gibt es genug.
Was sind die Ziele?

Es soll erreicht werden, dass der Stellenwert des Amateurfunks wieder erhöht wird, dass möglichst viele Abgeordnete und andere Politiker über Amateurfunk informiert sind, dass Personen mit politischer Entscheidungskompetenz einen positiven Eindruck von unserem Hobby bekommen, dass also möglichst viele politische Entscheidungsträger die besonderen Interessen des Amateurfunks berücksichtigen!
Warum das alles?

Funkamateure wollen funken, basteln, experimentieren, und was sonst noch alles! Aber sie wollen nichts mit Politik zu tun haben, weil Amateurfunk ja ein Hobby ist, und da braucht man keine Politik.
Weit gefehlt! Nicht die Funkamateure machen die Gesetze, die direkt oder 
indirekt starken Einfluss haben können. Alle Gesetzewerden in den Parlamenten beschlossen und verabschiedet! In diesen Parlamenten sitzen nun mal nicht die Funkamateure von eigenen Gnaden, sondern die demokratisch gewählten Abgeordneten, sei es in der Gemeinde, im Land, im Bund oder im Europaparlament!
Der jetzige Zustand

Es gibt sicherlich eine Reihe von Ortsverbänden mit politischen Kontakten. Es gibt dabei wahrscheinlich ebenfalls zahlreiche OV-Mitglieder mit Kontakten zur Politik. Und möglicherweise gibt es DARC-Mitglieder, die selbst ein politisches Mandat haben und in irgendeinem Kommunal- oder Landesparlament sitzen und Entscheidungen treffen.
Es gibt nur ein Riesenproblem: Niemand weiß davon!
Über die Gründe dafür kann eigentlich nur spekuliert werden. Das bedeutet aber zumindest, dass wir in den Orts- und Distriktsverbänden erhebliche Informationsdefizite über die Mitglieder haben.
Lösungsansatz
Was kann dagegen getan werden? Im Grunde ist die Lösung recht einfach, aber es hängt vom guten Willen und der Bereitschaft der Ortsverbände ab, ihre Mitglieder intensiver kennen zu lernen. Das heißt, dass man letztlich die Mitglieder befragt, ob sie eventuell selbst ein Mandat haben, oder ob sie irgendwie geartete Kontakte zu Mandatsträgern haben, sei es auf privater oder beruflicher Ebene. Diese Informationen müssen in einem Pool gesammelt werden, um bei Bedarf jederzeit zur Verfügung zu stehen.
Weiter geht es zum Vortrag  "Vortrag Politik und Amateurfunk"